Kyno - Logisches

- oder wie kam wohl der Mensch auf den Hund ?

  

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In j?gerer Zeit bewegt die Wissenschaft vieles: die DNA des Menschen soll           entschl?selt sein, das Schaf Dolly ist geklont und eine "Nacktfalten-Maus" ist gentechnisch entwickelt worden. Da ist es nur naheliegend, da?der Mensch sich mit der neuen Technik wieder mit der alten Frage besch?tigt, wie und wann kam der Mensch zum Hund.

Bislang wurde an den alten Lehrmeinungen, der Haushund w?e vor ca. 14000 Jahren durch den Menschen zum Haustier gemacht worden wenig ger?telt. Die These der Mensch h?te einen Wurf W?fe mitgenommen und diese dann aufgezogen hat sich ?er einen langen Zeitraum gehalten. ?er den Zeitpunkt war man sich einig, alle schlossen sich hierin den Feststellungen von Prof. Herre im Institut f? Haustierforschung, Kiel an.

Lediglich der Pionier Eberhard Trumler hat in seinem Buch "Mensch und Hund" ganz frei ?er andere Vorstellungen des Herganges nachgedacht. Wie war es denn nun? Wie kam der Mensch auf den Hund?

gemeinsames Begr?nis, Mensch mit ca. 5 Monate altem Hund in Ein Mallaha, Naher Osten, Israel ca. 12 000 Jahre der Hund als Grabbeigabe, als mystischer Begleiter 





Bildquelle: "Der Hund"   Kynos Verlag

Einig waren die Kynologen auch in der Vorstellung, da?es wohl die Frauen unter den fr?en Menschen waren, welche die Domestizierung   -ausgel?t durch das Kindchenschema forcierten. Bei Naturv?kern kann man auch heute noch die besondere Bindung der Hunde zu Frauen und Kindern beobachten. Neue Forschungsergebnisse der Universit? Kalifornien, Los Angeles 1997 lie?n Zweifel an diesen Theorien aufkommen.
Vielleicht werden die Vorstellungen von Eberhard Trumler in naher Zukunft tats?hlich Unterst?zung aus weiteren Ergebnissen neuer Untersuchungsmethoden finden.
Die Publikation des Forscherteams unter Charles Vila` und Robert Wayne, beide Professoren f? evolution?e Biologie ?er die Ergebnisse ihrer molekularbiologischen Untersuchungen an DNS-Abschnitten aus W?fen, Koyoten, Schakalen und Haushunden, leitete einen Umdenkungsprozess ein. Die nunmehrige gentechnische Best?igung der Abstammung des Hundes vom Wolf wurde in der Welt der Kynologen sofort angenommen.

Das Ergebnis aber, da?sich Wolf und Hund bereits vor ca. 135 000 Jahren genetisch auseinanderentwickelt haben m?sen l?te Widerspruch aus. Andererseits begann man dar?er nachzudenken. Eine Best?igung der Ergebnisse aus Kalifornien sind die erst vor kurzem entdeckten Fu?puren eines Hundes in der Chauvet H?le in Frankreich, diese sind ca. 25 000 Jahre alt. Dies ist wieder ein neuer "sichtbarer" Beweis.
Bereits vor 25 000 Jahren unterschied sich das Trittsiegel des Hundes deutlich von dem des Wolfes. Zu einer solchen Ver?derung der Fu?allen im Laufe der Haustier-werdung bedarf es sicher einiger Zeit.
Die Untersuchungsergebnisse aus Los Angeles sind aber ebenfalls f? die Hominidenforschung interessant, geschah doch die fr?e Domestizierung eines Stammes des Canis lupus zu einem Zeitpunkt als der Mensch als fr?ester Homo sapiens noch gar nicht in der Lage war gezielt ein Haustier zu domestizieren. In dieser Zeit war der Neandertaler weit verbreitet und wurde erst viel sp?er vom heutigen Menschen verdr?gt.
Vor ca. 90 000 Jahren wanderten die Fr?menschen von Afrika nach Asien. War vielleicht bereits zu dieser Zeit schon Canis familaris mit auf der Wanderung dabei ?
Dies w?de das zeitliche Erscheinen des Dingo`s auf dem australischen Kontinent erkl?en helfen.
Dieser w?e dann ?er eine feste Landbr?ke mit dem Menschen auf den Kontinent gekommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildquelle: "Der Spiegel",  Ausgabe Nr. 13 vom 27.3.2000

Der Wolf (Canis lupus) h?te sich, so die neuesten Theorien in der N?e des fr?en Menschen selbst domestiziert. Warum aber ? - weder beim fr?en Homo sapiens noch dem Neandertaler konnte er auf Beuteabf?le seines Nahrungskonkurrenten zugreifen. Zweifellos war er der bessere J?er. Handwerkzeuge des Fr?menschen aus dieser Zeit sind nicht bekannt. Alle Funde zeigen, da?der Mensch seine Nahrung r?kstandslos verwertete. Es stellen sich der Fachwelt also viele Fragen, bei welchen aber immer davon ausgegangen wird, da?der Mensch den Wolf an sich band.
Vielleicht war es ja umgekehrt? Der fr?e Mensch folgte seinen W?fen um deren Nahrungsreste zu verwerten. Am Ende ist gar der Mensch das Haustier seines Hundes?
Als Art ist der Hund (Canis familaris) auf der Erde durch diese Symbiose, wie der Mensch ziemlich erfolgreich.

Sicher haben sich schon viele Hundehalter gefragt wer denn wohl in ihrer Beziehung mit dem Hund eigentlich das Haustier ist. Wir gehen zur Arbeit um auch den Hund zu ern?ren und zu erhalten. W?rend wir also das Haus verlassen, dreht sich unser Hund noch mal um in seinen "Kissen". Wir sorgen f? Spiel und Bewegung. Pflegen und umsorgen ihn, zur Not helfen wir ihm noch quasi als Amme bei der Welpenaufzucht.

Eigentlich ganz klar wer wessen Haustier ist !      ODER?

   

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