Das tibetische Wesen
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Gemessen an den europ?schen Vorstellungen ?er das Verhalten eines Hundes wird das typisch ?tibetische Wesen? der Do Khyi aber auch aller anderen tibetischen Hunderassen als ?schwierig? bezeichnet. In erster Linie versteht man darunter einen fehlenden Willen zur Unterordnung oder auch Dienstbarkeit, aber auch eine spezielle Form von Unnahbarkeit ebenso das f? ?Tibeter? h?fig typische Misstrauen allem Unbekannten gegen?er. Mancher unserer Mitmenschen deutet dieses Verhalten gar als Unsicherheit. |
tibetische Nomaden mit ihrem Do Khyi, der scheinbar so ruhige Hund wird im Falle einer Bedrohung blitzschnell aktiv |
Dabei mu?man sich immer die vollkommen unterschiedlichen Kulturkreise aus welchen die Vorstellungen ?er das Wesen eines Hundes herr?ren ins Ged?htnis rufen. Gerade in Mitteleuropa
f?lt auf, dass die Unterordnungsbereitschaft die wichtigste Forderung in
der Nutzung des Hundes ist. Der Hund ist ein ?Gebrauchshund? f? die Jagd,
den Dienst, die Landwirtschaft. Er war ein Bestandteil des Arbeitslebens,
niemals aber war er in den vergangenen Jahrhunderten Partner und Freund des
Menschen. F? die Menschen in Tibet
w?e es undenkbar einen Hund k?perlich zu z?htigen, zu verkaufen oder gar
zu t?en. F? sie ist der Hund ein gesch?zter Partner der mit ihnen die
Arbeit sowie das Leben teilt. |
Die Anforderungen an den Do Khyi waren
klar umrissen in diesem d?n besiedelten Land. Er hatte Fremdes zu melden,
sowie den ?ertritt von zwei- und vor allem vierbeinigen R?bern in die ihm
?ertragenen Bereiche zu verhindern. Im Zweifelsfall auf sich allein
gestellt oblag es den Hunden eine Entscheidung zu f?len wie sie das ihnen
Anvertraute besch?zen. Jeder Einheimische wusste um die Aufgaben der Hunde
und hat dies respektiert. Meist reichten ein bis drei Do Khyi f? diese Aufgaben vollst?dig aus. Das Halten gro?r Koppeln von Hunden war in diesem Umfeld nicht ?lich, ebenso nicht m?lich und damit waren gute Hunde auch nicht austauschbar. Ein guter Hund war wertvoll und besa?hohes Ansehen, sicherte er doch mit dem Vieh die Lebensgrundlage, sowie den Besitz seines Eigent?ers. |
Ein Do Khyi, hier Maxe 8 Mon. ist immer W?hter |
Obwohl die Tibeter als ein Volk der Handelsreisenden bezeichnet werden k?nten, so waren Hunde niemals Handelsgut auch dies ist bezeichnend f? die Einstellung zum Hund ? zu keiner Zeit hat man sich seiner bem?htigt. |
Dieses nat?liche Zusammenleben erkl?t wahrscheinlich die geistige Unabh?gigkeit des Do Khyi, sowie seine Selbst?digkeit und dennoch ist er mit "seinen" Menschen innig verbunden, ihnen gegen?er einf?lsam, loyal und liebevoll. Innerhalb seiner Familie zeichnet er sich durch eine unersch?terliche Ruhe aus, niemals wirkt er hektisch und bleibt verspielt bis ins hohe Alter: Ist er gut in seine Gruppe eingebunden f?lt auf, da?er seine Meinungen durchaus stimmlich und nicht nur im Ausdrucksverhalten kundtut. Die F?igkeit durch viele verschiedenste T?e auf Vorlieben, W?sche und Missfallen hinzuweisen habe ich bisher bei noch keinem meiner Hunde erlebt | |
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Anderen, der Familie au?nstehenden Personen gegen?er ist er zur?khaltend, abw?end und beobachtend. Er lehnt Vertraulichkeiten fremder Personen ab und m?hte von diesen in seiner Pers?lichkeit geachtet werden, hat daf? ein au?rordentliches Gesp?. |
Gerade diese Eigenschaft wird hier zu Lande oft als Misstrauen oder gar als Unsicherheit ausgelegt, war aber im Herkunftsland beim Erf?len seiner Aufgaben ?erlebensnotwendig. Was nutzt der beste Hund wenn er bei der Begegnung mit Neuem, Unbekannten gleich ums Leben kommt? |
Meeresgetier-Erkundungen, Maxe 9 Monate |
Hektischem, widerspr?hlichem Verhalten seines Halters setzt er seine stoische Ruhe entgegen, oft auch als Sturheit bezeichnet. Genau dies aber w?e die Chance aus seinem tibetischen Wesen etwas f? den eigenen Lebensstil zu lernen. Die Wesensz?e die den Do Khyi zu dem machen was er ist sind unabdingbar verbunden mit seiner Herkunft und genau das, was diese Hunderasse auszeichnet. Wir sollten nicht der Versuchung erliegen ihn zu europ?sieren. |
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